Fokusthema: Versorgungslücke ab 2040
Die Anfang der 1960er Jahre geborene Generation stellt aktuell die größte Altersgruppe in Deutschland. Und genau sie kommt in die Jahre: Wenn die rund 13 Millionen Babyboomer ab dem Jahr 2040 mit 80 Jahren ein Alter erreichen, in dem ein Pflegebedarf zunehmend wahrscheinlich wird, droht eine enorme Versorgungslücke. Denn die personellen Kapazitäten in der Altenpflege reichen schon heute nicht mehr aus.Ziel der Preisstiftenden ist es, überzeugende innovative Projekte und gelungene Beispiele, mit denen sich neue Wege in Versorgung und Pflege beschreiten lassen, deutschlandweit bekannt zu machen.„Wir müssen den absehbaren Pflegebedarf der größten Altersgruppe in Deutschland rechtzeitig in den Blick nehmen und vorsorgen. Etwa indem wir beginnen, Alternativen und Ergänzungen zum derzeitigen Pflegesystem aufzubauen. Diesen Entwicklungsprozess wollen wir fördern, indem wir Projekte unterstützen, die bereits mutig vorangehen und mit neuen Ansätzen Erfolg haben“, erklärt Katharina Jessel, für den Bereich Pflege verantwortliches Vorstandsmitglied der Kranken- und Reiseversicherer im Konzern Versicherungskammer. „Es gilt, von erfolgreichen Ideen zu lernen und zur Nachahmung zu motivieren.“Um den Preis bewerben können sich soziale Träger, Netzwerke, Institutionen und Initiativen, die neue Wohnformen, alternative Unterstützungsmöglichkeiten und explizit auf den individuellen Bedarf angepasste Pflegeangebote erproben. Beispiele hierfür sind gemeinschaftliche Wohnprojekte, die Pflegebedürftigkeit mitdenken, Seniorengenossenschaften oder Unterstützungsnetzwerke für Ältere auf lokaler Ebene.Die Teilnahmebedingungen und das Online-Bewerbungsformular finden sich unter www.ukv.de/pflegepreis.
Dort können auch Vorschläge Dritter eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 31. März 2024.