Über manipulierte E-Mails läuft immer noch ein großer Teil der Cyberangriffe. Sie können Viren, Trojaner und Würmer enthalten, Malware, Spyware oder Ransomware. Beim Öffnen der Datei infiziert sich das System des Empfängers. Hacker können so Rechnungen abfangen und deren Inhalte, einschließlich der Zahlungsinformationen, verändern.
Egal, ob der Cyberangriff gezielt war oder ungezielt: In jedem Fall ist er ärgerlich, teuer und geschäftsschädigend. Eine Cyberversicherung ist daher sinnvoll: Sie schützt das Unternehmen vor finanziellen Risiken, die durch Verletzungen der IT-Sicherheit und Cyberangriffe entstehen: Haftpflichtansprüche, Vertrauensschäden durch Vorsatz, Erpressung, Haftpflicht-Vermögensschäden, Eigenschäden, Assistance-Leistungen für Forensik und Datenwiederherstellung; optional auch Ertragsausfall durch Betriebs-Stillstand.
Johannes Wagner, Cyber-Experte bei der Versicherungskammer: „Unsere Erfahrungen als Versicherer zeigen: Die üblichen Schadenhöhen und die erpressten Geldbeträge machen oft etwa fünf Prozent eines Jahresumsatzes aus. Der Geschäftsbetrieb steht dann meist im Durchschnitt ein bis zwei Wochen still Hinzu kommen noch hohe Kosten, um die Täter wieder aus den IT-Systemen zu entfernen. Darum sage ich: Die Cyberversicherung ist die Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts.“